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Gestartet...:Basisschulung für Angestellte aus den Pfarreien zum Thema Prävention

Man sieht eine Zeichnung. Rund um einen Tisch stehen oder sitzen Menschen, die auf eine auf dem Tisch liegende Grafik zeigen, die das Schutzkonzept symbolisieren soll
Datum:
19. März 2025
Von:
Christoph Nörling

Basisschulung "Prävention gegen sexualisierte Gewalt"

Am Freitag, 07.02.2025 fand im Blankenrather Pfarrheim eine Basisschulung „Prävention gegen sexualisierte Gewalt“ für Angestellte der Pfarreien im Pastoralen Raum Cochem-Zell statt.

Esther Thönnes, Leiterin der Lebensberatungsstelle in Cochem sowie Pastoralreferentin Vanessa Lay und Gemeindereferent Bernd Berenz, die beiden geschulten Personen im Pastoralen Raum Cochem-Zell für Prävention, führten durch diese Basisschulung.

Bernd Berenz stellte das Institutionelle Schutzkonzept (ISK), das zukünftig für alle Pfarreien des Pastoralen Raums Cochem-Zell gelten soll vor.

Ziel des ISK ist es, alle Formen sexualisierter Gewalt, wie sie in der Rahmenordnung der Deutschen Bischofskonferenz von 2019 definiert sind nach Möglichkeit zu verhindern und durch Präventionsarbeit eine Grundstruktur für ein achtsames und respektvolles Mit einander zu implementieren.
„In jeder sexuellen Grenzüberschreitung und in jedem sexuellen Missbrauch sehen wir zugleich einen Akt der Gewalt und einen Missbrauch von Macht. Sexueller Missbrauch ist eine Straftat und darüber hinaus einer der schwersten Angriffe auf die Würde und Integrität eines Menschen.“, betonte der Gemeindereferent.

Ziel der Präventionsarbeit

Ziel der Präventionsarbeit ist es, dass Kinder, Jugendliche und hilfebedürftige Erwachsene speziell vor sexualisierter Gewalt geschützt werden und überall da, wo kirchliches Leben stattfindet, ein sicheres Umfeld finden.

„Es liegt an uns allen, einen Wandel zu vollziehen: aus dem „Erschüttert sein“ sollten wir zu einer verbesserten Kultur der Achtsamkeit gelangen, damit potenziellen Übergriffen von Beginn an der Boden entzogen wird“, sagte Engagemententwicklerin Vanessa Lay.

Durch unterschiedliche Methoden und auch Praxisübungen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sensibilisiert und konnten so an Sicherheit im Umgang mit dem Thema sexualisierter Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und schutz- und hilfebedürftige Erwachsene gewinnen.

Ein wichtiger Schritt, um Kirche wieder zu einem sicheren Ort zu machen!

O-Ton einer Teilnehmerin

"Ich fand die Schulung sehr informativ und für mich persönlich habe ich vieles mitgenommen. Da ich viel mit Kindern bei der Feuerwehr zu tun habe und auch im Kirchenalltag damit konfrontiert werde, fand ich den Inhalt sehr lehrreich. Und wo ich viel dazu gelernt habe, war das Spiel (Übung) mit Esther (Thönnes). Ich habe gesehen, wie sich jemand verhält, der die Grenzen eines Menschen überschreitet und dann gleichzeitig von sich ablenkt, indem er sofort die Frage an die anderen stellt: "Was war falsch?"
Dieses habe ich in meinem Leben schon öfter erlebt, aber immer falsche eingeschätzt. Nun weiß ich viel besser, damit umzugehen.
Vielen Dank für diese tolle Unterweisung.
Die geopferte Zeit war nicht umsonst."